Mein Arbeitsbeginn

Pünktlich 9:30 Uhr bekomme ich ein Futter. Ich muss mich mit dem Fressen sehr beeilen, denn gleich beginnt mein Rundgang durch das Haus. Ich bin ganz stolz die Verkäuferin begleiten zu dürfen, wenn sie in allen Räumen nach dem Rechten sieht und das Licht anschaltet. Es ist noch so wunderschön ruhig und es gibt so vieles zu bestaunen. Da gibt es eine Schauwerkstatt, eine Bastelstube, viele Räume mit so schönen Dingen, die ich noch nie gesehen habe. Es gibt eine Oma, den Weihnachtsmann, Eisbären, Teddys und große hölzerne Figuren. Ich weiß gar nicht wo ich zuerst hinschauen soll. Eins steht aber fest, es wird mir hier nie langweilig werden, denn es gibt noch eine Menge für mich zu entdecken. Und davon werde ich Euch immer wieder berichten.

Erinnerungen an die ersten Tage in meinem neuen Zuhause

Verhaltensregeln - Eigentlich haben wir Katzen ja unser Personal, doch soweit darf ich jetzt auf keinen Fall denken. Vielleicht kann ich mir meine Menschen später einmal erziehen. Jetzt jedenfalls zeige ich mich nur von meiner besten Seite: keine Krallen ausfahren, nichts runterwerfen und vor allem meine Toilette im Freien behalten. Darauf legen hier alle sehr viel Wert!

Inspektion im Galerierestaurant

In meinem neuen Zuhause gibt es auch Treppen, die nach oben und nach unten führen. Was es dawohl zu entdecken gibt? Mein feiner Geruchssin drängte mich förmlich dazu, erst einmal die obere Etage zu inspizieren. Denn von dort kommt oft so ein herrlicher Duft. Auf leisen Pfötchen und unbemerkt von "meinen Menschen" schlich ich mich die Treppe hoch. Oh, wie einladend es hier aussieht. Es gibt so viele schöne Schlafplätze. Es stehen Stühle und Bänke mit weichen Kissen da und an Tischen sitzen Menschen.
Ich glaube, die bekommen hier ihr "Futter". Wie wird es wohl schmecken, auch so lecker wie meins? Irgendwann muss ich mal kosten. Und eines Tages hielt ich es nicht mehr aus. Alle guten Vorsätze waren vergessen und ich setzte meine Vorhaben in die Tat um.

Mieze Meier im Galerierestaurant

An einem Tisch wurde gerade die so lecker duftenden Speisen serviert. Mit einem meiner sehr eleganten Sprünge landete ich auf dem Schoß einer liebenswerten Dame, allerdings nur bis dahin. Denn das was dann geschah war schrecklich. Noch jetzt zittern mir alle vier Pfoten, wenn ich nur daran denke. Was für ein schrecklicher Schrei und ich flog in einem hohen Bogen runter. Ich konnte nur noch fliehen, denn sogleich kam auch der Kellner herbei, der offentsichtlich auch kein Verständnis für meine Aktion hatte. Ich war ganz verstört. Also so eine Aktion nie wieder, das wollen die Menschen nicht!

Mieze Meier

Jetzt ganz schnell auf meinen Platz am Fenster, mich zusammenrollen und so tun, als ob nie etwas geschehen wäre.

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